„Gründung der BI Grub-Burgthann: Große Unterstützung aus der Bevölkerung!“
„Gründung der BI Grub-Burgthann: Große Unterstützung aus der Bevölkerung!“
Rund 100 Bürgerinnen und Bürger sind gegen die geplante Trasse und unterstützen die Bürgerinitiative Grub-Burgthann.
GRUB/GROßVOGGENHOF - Massiver Protest gegen eine Trasse für Kohlestrom!
Nach dem Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger zu der Initiierungsveranstaltung zur Gründung einer Bürgerinitiative für Grub und Burgthann zu kommen, wurden die Initiatoren Ursula und Gerd Sußner, sowie Dennis Kummarnitzky sehr positiv überrascht. Rund 100 Unterstützer versammelten sich im überfüllten Gasthaus „Grüner Baum“ in Grub und informierten sich vor Ort, welche Hintergründe die geplante Gleichstromtrasse wirklich hat.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Spitzenkandidat der Wahlgemeinschaft Grub, Dennis Kummarnitzky, die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, welche der Einladung zur Gründung einer Bürgerinitiative gefolgt sind. Eigentlich sollte an diesem Abend der Aschermittwoch-Stammtisch der Wahlgemeinschaft Grub (WGG) stattfinden, welcher jedoch aufgrund der Brisanz und Aktualität des Themas, stattdessen zu einem Initiierungsgespräch und letztendlich Gründung einer geplanten Bürgerinitiative genutzt wurde. Dass die Initiatoren zwar mit viel, aber niemals mit so einem großen Andrang rechneten, machte Kummarnitzky bei seiner Begrüßung deu tlich. „Dass Sie so zahlreich erschienen sind, bestärkt uns umso deutlicher in unserem Vorhaben - der vehementen Vermeidung der Trasse - und ist ein wirklich sehr gutes Zeichen!“, dankte Dennis Kummarnitzky den Trassengegnern.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung ging Gerd Sußner insbesondere auf die technischen Gegebenheiten und die Hintergründe der geplanten Trasse ein. So waren viele der Anwesenden überrascht, dass gegen den landläufig verbreiteten Glauben, es ginge um umweltfreundlichen Strom aus Windkraftwerken, in Wirklichkeit Braunkohle-Strom über zwei Trassen aus dem Ruhrpott bzw. dem Osten der Republik in den Süden transportiert werden soll. Gleichermaßen war vielen der Anwesenden nicht klar, in welchen Größenverhältnissen die Trasse inmitten unserer Heimat entstehen würde. Nur den wenigsten war klar, dass ein solcher Strommast rund die Hälfte eines Fußballplatzes als Grundfläche, sprich Fundament, einnehmen würde und knapp die Hälfte des großen Dillberg-Masten in die Höhe schießen würde. Dass in Wirklichkeit ein erhebliches finanzielles Interesse hinter dieser Trasse steckt, wurde ebenfalls deutlich gemacht. Zum einen steht hinter der Projektierungs- und Betreibergesellschaft Amprion ein Konstrukt aus finanzkräftigen Banken und Versicherern welche sich das Geschäft mit der angeblichen Energiewende nicht entgehen lassen möchten. Zum anderen wird bei einer garantierten Rendite von über 9% ebenfalls klar, dass hier ganz andere Interessen im Vordergrund stehen.
Wie die Bürgerinitiative Grub-Burgthann in Zukunft strukturiert und passend zum Thema vernetzt sei, erklärte Ursula Sußner den interessierten Bürgerinnen und Bürger. Diese berichtete unter anderem von der vergangenen Trassenkonferenz in Pegnitz, bei der viele Kommunalpolitiker und Vertreter der verschiedenen Bürgerinitiativen von Nord bis Süd im Beisein des Energieexperten Prof. von Hirschhausen über die Monstertrasse diskutierten.
Künftig würden die zahlreichen Bürgerinitiativen von sogenannten übergeordneten Kopfstellen koordiniert werden, damit Veranstaltungen so effizient wie möglich vollzogen werden könnten und es zu keinem Informationsstau komme, so Ursula Sußner.
Die Bürgerinitiative Grub-Burgthann ist an die Kopfstelle „Nürnberger-Land-Süd“ angeschlossen, welche die BI’s Hagenhausen, Unterrieden und Leinburg vertritt. Mehr Informationen zu den verschiedenen BI’s finden Sie auch im Internet unter www.stromautobahn.de, wo viele hilfreiche Links und Neuigkeiten zu finden sind.
Dass den Anwesenden ihre Zukunft und Heimat nicht egal ist, zeigt sich unter anderem darin, dass allein an diesem Abend die Bürgerinitiative Grub-Burgthann mit rund 100 Unterschriften unterstützt wurde und der Andrang nicht nachlässt. Die nächste Veranstaltung zum weiteren Vorgehen und weiteren Informationen findet bereits am 18. März um 19.30 im Gasthaus Wiedmann in Grub statt. Alle Informationen und Termine finden Sie zudem auf der Internetseite der Wahlgemeinschaft Grub www.wg-grub.de